Handlung

Nach drei Jahren Studium in „Irgendwas mit Medien“ sollte Marks Leben erst richtig losgehen. Aber der Job ist Routine. Die ehemals besten Freunde sind zwar theoretisch nur zwei Klicks entfernt, tatsächlich aber unerreichbar.
Dann meldet sich die Uni und fordert Mark auf endlich sein Zeugnis abzuholen. Wieder am Campus wird Mark bedrängt von Erinnerungen, die er lieber verdrängen würde. Da ist Antonia (Toni), die seine große Liebe hätte werden müssen, werden können, wenn Mark nur einmal genug Mut gehabt hätte. Und die Erinnerung an Flo, einen kompromisslosen Skater, der als Einziger den apathischen Mark aus der Reserve locken konnte.

Titelbild des Films Uranophobie, die Angst vor dem Himmel von Alicia-Eva Rost

Langsam enthüllen die Erinnerungen die komplexen Beziehungen zwischen den Dreien. Tonis Alkoholprobleme, Flos Verbissenheit und Marks Unsicherheiten.  Alle drei müssen lernen mit den grenzenlosen Freiheiten, die sich ihnen auftun, umzugehen.  Die Freiheiten mit eigenen Ideen zu füllen ist nicht leicht, ohne Punkte an denen man anecken kann. Was bleibt, in einer liberalen Gesellschaft, in der man nicht dagegen sein kann? Gelähmt von der Vielzahl von Möglichkeiten in einer liberalen Gesellschaft. Blind angesichts eines Himmels von Möglichkeiten.
Schnell wird klar, dass zwischen den Dreien etwas vorgefallen ist, über das Mark lieber nicht nachdenken will. Und so stürzt Mark sich wieder in die Arbeit, bis ein Anruf von Toni kommt. Flo ist gestorben. Unklar ob es ein Selbstmord oder ein Unfall war. Auf der Beerdigung kann Mark den Erinnerungen nicht mehr entgehen: Er hat nach einer Party mit Flo geschlafen. Diese sexuelle Eskapade passt nicht in sein Welt-und Eigenbild. Aber sie erklärt vielleicht warum er sich Toni nie nähern konnte.
Am Ende gibt es keine Gewinner und keine Verlierer, nur Menschen die verzweifelt versuchen den Überblick zu behalten.

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